DMEA 2026: Gemeinsam mit digitalen Lösungen die Versorgung bei Long COVID gestalten und verbessern
© Tom Figiel
Die beteiligten Projekte SynoSys.PC, VALIDATE, U-WATCH, DETECT-ME/CFS und PROGRESS vereint das Ziel, die Versorgung von Long COVID-Betroffenen zu verbessern, doch ihre Wege dorthin sind erfrischend unterschiedlich: Von der Nutzung großer Wearable-Datensätze über telemedizinische Netzwerke und KI-gestützte Diagnosesysteme bis hin zu Echtzeit-Vorhersagemodellen und webbasierten Stratifizierungstools spannt sich ein breites Spektrum digitaler Lösungsansätze. Diese Vielfalt ist kein Zufall, sondern Programm: Long COVID und Fatigue-Syndrome zeigen sich in vielfältigen Symptomen und Verläufen – entsprechend braucht es verschiedene digitale Werkzeuge, die an unterschiedlichen Punkten der Versorgungskette ansetzen. Gemeinsam ist allen Projekten jedoch der Anspruch, wissenschaftliche Erkenntnisse in praktisch nutzbare Lösungen zu übersetzen und dabei stets den Nutzen für Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen.
Dialog statt Frontalvortrag
Das Format der Session auf der DMEA 2026 spiegelt diesen kooperativen Geist wider: Nach kompakten Projektvorstellungen soll nicht die klassische Präsentation im Vordergrund stehen, sondern der moderierte Austausch. Die Projektbeteiligten werden miteinander ins Gespräch kommen – über die Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Long-COVID-Diagnostik, den Herausforderungen bei der Integration von Wearable-Daten in bestehende Informationssysteme, über regulatorische Fragen rund um digitale Tools als Medizinprodukte und die Verbindung verschiedener Datenkategorien und natürlich über die Frage, wie all diese Innovationen konkret den Betroffenen helfen können.
Dabei ist explizit auch das Publikum eingeladen, sich einzubringen: Mit Fragen, eigenen Erfahrungen aus der Praxis und kritischem Nachhaken. Denn die besten Lösungen entstehen oft im konstruktiven Dialog zwischen Forschung, Entwicklung und Versorgungsrealität.
Brücken bauen zwischen Forschung und Versorgung
Was alle Projekte verbindet, ist der Anspruch, nicht im Elfenbeinturm zu forschen, sondern anwendbare Lösungen für reale Versorgungsherausforderungen zu entwickeln. Die Session auf der DMEA bietet die Möglichkeit, diese Entwicklungen einem Fachpublikum vorzustellen, das sich für Mobile Health, KI-Anwendungen, Datenintegration und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen interessiert – und gleichzeitig wertvolles Feedback aus der Praxis zu erhalten.
Gerade in einem noch jungen Feld wie der digitalen Versorgung von Long COVID-Patientinnen und Patienten ist dieser Austausch zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren unverzichtbar. Die DMEA 2026 wird für die Forschungsprojekte somit nicht nur eine Präsentationsplattform, sondern ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lernens.
Ausblick
Die Session verspricht spannende Einblicke in den aktuellen Stand digitaler Versorgungslösungen für Long COVID – und lädt dazu ein, gemeinsam über die nächsten Schritte nachzudenken. Denn am Ende geht es nicht darum, welcher einzelne Ansatz „der beste" ist, sondern wie verschiedene digitale Werkzeuge sinnvoll ineinandergreifen und die Versorgung von Long COVID-Betroffenen nachhaltig verbessern können.
Wir freuen uns auf einen lebendigen Dialog auf der DMEA 2026!